Editorial von Sepp Stranig
Die Nationalratswahl ist geschlagen. Wiederum wurde ein Wahlkampf auf dem Rücken jener Menschen ausgetragen, die bei uns eine neue Heimat suchen mussten, die keine Wahl hatten, daheim nicht, auf der Flucht nicht, hier nicht. Schlecht konnte einem werden bei Forderungen wie der Abschaffung des Rechts auf Asyl und abstrusen Rückführungsphantasien für Menschen, die in Österreich eine neue Heimat gefunden haben. Wie würde wohl Österreich aussehen, wenn solche Forderungen umgesetzt würden? In so vielen Bereichen lebt unser Land von der Vielfalt und dem tatkräftigen Engagement jener, die oft von weither zu uns gekommen sind. Wie geht es wohl Geflüchteten, die solche Parolen hören oder lesen müssen? Lassen wir uns dieses Verbreiten von Angst und Hass nicht gefallen. Hier ist das Integrationshaus in der Wiener Leopoldstadt ein Gegenmodell. Es betreut in besonderem Maße vulnerable Geflüchtete, Kinder, kranke und alte Menschen. Der beigelegte Zahlschein ist ein Stimmzettel. Sie haben damit (noch einmal) die Wahl. Jeder Euro fürs Integrationshaus hilft, jeder Euro ist eine Stimme: Ihre Stimme. Für eine solidarische Gesellschaft. Und dass bei uns noch Platz ist – für Haltung und Menschlichkeit.
Ihr Dr. Sepp Stranig, stv. Vorstandsvorsitzender des Integrationshauses
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